Seit fast vier Jahren gilt in 
Nordrhein-Westfalen das strikte Rauchverbot in der Gastronomie. 
Anfangs war die Novelle der rot-grünen Landesregierung heftig 
umstritten. Dem angedrohten Volksbegehren ging allerdings schon bald 
die Luft aus. Mittlerweile scheinen selbst hartgesottene Tabakfreunde
ihren Frieden mit dem Verdikt geschlossen zu haben. Was hierzulande 
zunächst kaum jemand für möglich gehalten hat, ist längst gang und 
gäbe: Wer rauchen will, geht – egal, ob es regnet oder schneit – 
einfach vor die Tür. Murren oder gar ruppiges Aufbegehren? 
Fehlanzeige. Das Thema spielt offenbar auch in Rauchergruppen kaum 
noch eine Rolle. Im Gegenteil lassen viele von ihnen Verständnis für 
die bestehende Regelung erkennen. Was mag CDU und FDP jetzt bewogen 
haben, in ihren Wahlprogrammen eine Rolle rückwärts anzukündigen? 
Glauben sie wirklich, dass ihnen das viele zusätzliche Stimmen 
einbringt? Davon ist angesichts des breiten gesellschaftlichen 
Konsenses kaum auszugehen. Um die Überregulierung im Land zu 
verdeutlichen, gibt es bessere Beispiele als den Nichtraucherschutz. 
Etwa das völlig überflüssige NRW-Klimaschutzgesetz.
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