In Frankreich wird es während der
Fußballweltmeisterschaft erstmals wegen Terrorgefahr kein Public
Viewing auf öffentlichen Plätzen geben. Eine Entscheidung, die das
Innenministerium im fußballbegeisterten Frankreich nicht leichtfertig
getroffen haben wird. Den dortigen Sicherheitsbehörden dürften sehr
konkrete Erkenntnisse vorliegen, die diesen Schritt notwendig gemacht
haben. Ähnliche Erkenntnisse, die meistens von amerikanischen
Geheimdiensten kommen, liegen offenbar in Deutschland noch nicht vor.
Andernfalls würde wohl auch hier schon über ein Verbot diskutiert
werden. Aber wie im Nachbarland besteht hierzulande jederzeit die
Gefahr vor Terroranschlägen. Und die deutschen Sicherheitsbehörden
wissen natürlich auch, dass Plätze, auf denen Tausende gemeinsam
Fußball gucken, ein attraktives Ziel für Terroristen sind. Zwar wird
es auf solchen Großveranstaltungen nie eine 100-prozentige Sicherheit
vor Anschlägen geben. Die Freude am Public Viewing sollte man sich
deshalb aber nicht nehmen lassen. Genau das ist es, was die
Terroristen wollen. Und genau darum sollte man es nicht zulassen.
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