Angriffe im Fußball sollen eigentlich das
Geschehen auf dem Bildschirm bestimmen. Doch längst sind
Cyber-Kriminelle in der Lage, die Fernseher selbst in ein
Angriffsfeld zu verwandeln und zum Teil einer größeren Attacke zu
machen. Wenn der Ball im Netz ist, hat das nicht mehr nur Bedeutung
für Sieg und Niederlage in einem analogen Spiel. Denn der Fußball im
Netz bedeutet, dass ein Millionenpublikum potenziell zum Opfer
unsicherer digitaler Zugänge wird. Jeder kann sich wappnen. Einfach
mal vorstellen: Auf was alles könnten Eindringlinge zugreifen, wenn
sie über den Internetzugang des Smartfernsehers Web-Kameras,
Mikrofone zur Sprachsteuerung oder auch andere Rechner im Haus
entern. Also kann auch jeder den Angreifern die Rote Karte zeigen und
alles deaktivieren, was er nicht zum Gucken braucht. Aber auch
Politik und Wirtschaft sind in einer fußballbegeisterten Nation
gefordert, digitales Foulspiel stärker zu verfolgen. Es braucht ganz
praktische Werkzeuge: Der seriöse Check, ob das Fernsehgerät sicher
oder schon infiziert ist, muss so schnell und so einfach werden, wie
das Öffnen der nächsten Dose Bier zur zweiten Halbzeit.
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