Die Würfel sind gefallen. Frankreichs
bürgerliche Rechte hat ihren Kandidaten für die aufziehende
Präsidentschaftswahl im Mai bestimmt. Die Ungewissheit über den Mann
an der Spitze ist damit vorbei. Der Sieger Fillon weiß, dass er
seinen Wahlkampf nicht mit Sachfragen allein bestreiten darf. Er muss
vor allem in den Ring steigen, um den rechtsextremen Populismus von
Marine Le Pen in die Schranken zu weisen und die Teilung der
Gesellschaft verhindern. Das geht nur mit einer Stärkung des
Demokratieverständnisses und der Glaubwürdigkeit der politischen
Kaste über Parteigrenzen hinweg – keine Chance für billigen
Populismus! Die Mittelschicht ist auch in Frankreich zu lange sich
selbst überlassen geblieben. Die Nöte der Menschen vor Armut und
sozialem Abstieg nagen am Fundament jeder Gesellschaft. Die Angst vor
weiterem islamistisch begründeten Terror sitzt nach den Anschlägen
der letzten Jahre tief. Auch hier müssen Frankreichs Politiker
Antworten finden, um den Menschen Sicherheit zu bieten. Frankreich
als Modell einer offenen Gesellschaft muss Flagge zeigen.
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