Von Eva Quadbeck
Wegen des heißen und trockenen Sommers sind 10.000 Landwirte
existenziell bedroht. Dass Bund und Länder diesen Bauern schon
Nothilfen gewähren wollen, bevor eine Gesamterntebilanz vorliegt, ist
richtig. Die Bauern sind unverschuldet in Not geraten. Bevor die
ersten Höfe pleitegehen und Menschen ihre Existenz verlieren, sind
die geplanten 340 Millionen Euro gut eingesetzt. Selbstverständlich
kann der Staat nicht alle Schäden ausgleichen. Auf Kosten der
Steuerzahler werden nur Existenzen gesichert. Mit Einbußen müssen die
anderen Landwirte leben. Eine Politik mit Augenmaß. Für die Bauern
bleibt das Jahr 2018 auch trotz der Nothilfen dramatisch. Sie werden
noch lange unter den Ausfällen dieses Sommers leiden. Vor dem
Hintergrund, dass mehr Investitionen in artgerechte Tierhaltung und
nachhaltige Landwirtschaft erforderlich sind, ist das
bitter. Nicht jeder Tag mit mehr als 35 Grad ist dem
Klimawandel geschuldet. Es ist aber nicht zu leugnen, dass sich die
Erde aufheizt und Hitze zunehmen wird. So ist auch für die Bauern der
Klimaschutz zentral.
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