Die Logistikbranche sägt an dem Ast, auf dem
sie sitzt. Anders lässt sich das zunehmende Chaos beim Zustellen von
Paketen und Päckchen nicht bewerten. Es ist für die Kunden aller
Zustelldienste nicht weiter hinnehmbar, wenn Zehntausende
Bestellungen einfach verlorengehen, wenn Pakete in Regentonnen
landen, wenn Liefertermine nicht eingehalten werden und wenn Waren
trotz Ankündigung doch nicht in einer Filiale abholbar sind.
Gleichzeitig muss die Strategie der Unternehmen verschieden bewertet
werden: Die Post nutzt ihre Vorreiterrolle, um flächendeckend
Paketstationen aufzubauen, und bietet Paketbriefkästen für den
Vorgarten an – und sie zahlt halbwegs gute Löhne. Die jeweils
deutlich kleineren Wettbewerber blamieren sich dagegen mit der Idee,
Kunden sollten ihre Lieferungen alle im Paketshop abholen – sonst
seien Zuschläge fällig. Dann können die Kunden ihre Waren alle auch
direkt wieder im Geschäft kaufen. Auch Arbeitgeber sollten das Thema
ernst nehmen: Unternehmen, die Paketstationen oder sogar eine kleine
Poststation auf dem Firmengelände zulassen, sollten als Vorbild
angesehen werden. Gerade berufstätige Eltern gewinnen so
Flexibilität.
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