Die Grünen haben recht: Die Zeit der Kohle geht
zu Ende, und Deutschland wäre gut beraten, einen Fahrplan für einen
langfristigen, verlässlichen Kohleausstieg zu vereinbaren, der
Klimaschutz und Versorgungssicherheit berücksichtigt. Doch von
Verlässlichkeit kann beim Kraftwerk Datteln keine Rede sein. Seit
zehn Jahren wird es gebaut. Doch bis heute weiß Uniper nicht, ob es
jemals Strom erzeugt. Beim Koalitionsvertrag hat sich die rot-grüne
Landesregierung um die Frage gedrückt, ob sie Datteln will oder
nicht. Nun versuchen die Grünen, das Kraftwerk mit Verwaltungstricks
zu stoppen. Dazu gehört, der Bezirksregierung maßlose
Quecksilber-Grenzwerte in den Genehmigungsbescheid zu diktieren. Das
ist unaufrichtig und macht ökologisch wenig Sinn. Wer das moderne
Datteln blockiert, hält alte Dreckschleudern länger am Netz. Datteln
ist ein Symbol für die Wirtschaftsfeindlichkeit der Grünen. Obwohl
die Genehmigung 657 Seiten lang ist, hat Uniper keine
Planungssicherheit. Wer so mit Betrieben umgeht, darf sich nicht
wundern, wenn NRW wirtschaftlich abgehängt bleibt.
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