Rheinische Post: Kommentar: Islamismus stoppen

Gehört „der Islam“ nun zu Deutschland oder
nicht? An dieser sinnlosen Diskussion beteiligt sich
NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU) zum Glück nicht – es ist
sowieso eine Tatsache, dass einige Millionen Muslime hier leben. Und
nur eine Minderheit ist radikal, extrem konservativ auch keineswegs
alle. Also ist es klug, diese Menschen zu integrieren und nicht
auszugrenzen. Umso wichtiger ist aber, dem Islamismus entschlossen
gegenüberzutreten. Das neue Zentrum des NRW-Justizministeriums für
„interkulturelle Kompetenz“ kann dabei einen kleinen Beitrag leisten.
Es ist vernünftig, wenn Richter und Staatsanwälte mehr über die
Unterschiede zwischen Islam und fanatischem Islamismus erfahren, wenn
Ratschläge zum Umgang mit Muslimen erarbeitet werden, wenn man der
Paralleljustiz entgegentritt. Das ist aber nur Teil des Jobs:
Moscheen von Radikalen müssen geschlossen werden. Gefährder müssen
das Land verlassen. Europa muss es gelingen, moderate Kräfte unter
den hiesigen Muslimen so zu stärken, dass Extremisten keine Chance
mehr haben.

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