Die Sturm- und Hochwasserphänomene häufen sich
nicht nur gefühlt, sondern statistisch nachweisbar. Ursache ist wohl
der Klimawandel, der wahrscheinlich eine Folge der Industrialisierung
ist. Die bittere Wahrheit: Daran wird sich so schnell nichts ändern.
Auch nicht mit einem NRW-Klimaschutzgesetz. Denn solange Länder wie
China, Russland und Indien uns beim Wohlstand hinterherhinken, werden
sie ihr eigenes Wirtschaftswachstum zur Not auch auf Kosten des
Klimawandels vorantreiben. Mit der schwer zu widerlegenden
Begründung, dass Europäer und Nordamerikaner das jahrzehntelang auch
so gemacht haben. Die internationale Klimaschutz-Sackgasse kann man
ausgiebig bedauern. Aber nicht ändern. Was zumindest einen Vorteil
hat: Der Blick auf das Machbare tritt in den Vordergrund. Was kann
NRW tun? Mehr Investitionen in die kommunale Kanalisation, striktes
Bebauungsverbot in Hochwassergebieten, weniger Flächenversiegelung
und Priorisierung des Hochwasserschutzes im Landesentwicklungsplan.
Alles teuer. Aber es nicht zu tun, ist noch teurer.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621