Kehraus. Jetzt also Tage der Nüchternheit. Doch
vorher sind die politischen Parteien noch einmal in die Vollen 
gegangen. Politischer Aschermittwoch heißt: Frontalangriff auf die 
Konkurrenz. Und so haben sich die Partner in der großen Koalition 
auch dieses Mal nicht geschont. Die SPD will raus aus dem Dauertief, 
das für ihren Anspruch einer Volkspartei längst existenzbedrohend 
geworden ist. CDU und CSU versuchen derweil weiter ihren Frieden. 
Doch das Fingerhakeln wird weitergehen, wenn die Europa-Wahl nicht 
das erhoffte Ergebnis bringt. Der neue CSU-Chef Söder gibt schon 
einen Vorgeschmack: Der neue Kurs der CDU in der Flüchtlingspolitik 
sei der alte Kurs der CSU. Die SPD steht, erst recht von Passau aus 
betrachtet, wieder mal vor einem Linksruck. Weiß-blauer Dampf.
   Vom verunglückten Faschings-Gag der CDU-Chefin sollte sich die CSU
(und auch die SPD) nicht täuschen lassen. Auch wenn AKK spürbar 
konservativer als ihre Vorgängerin Angela Merkel ist, fährt sie ihre 
eigene Agenda. Am Aschermittwoch ist alles vorbei? Nein. Jetzt geht 
es erst richtig los: rein ins Wahljahr 2019.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell