Der FC Bayern und Borussia Dortmund haben Asien
als Ziel ihrer nächsten großen Reisen gewählt. Nicht weil der Rasen
dort so schön grün ist, sondern weil die Klubs dort ein gigantisches
Vermarktungspotenzial sehen. In Asien finden auch die nächsten beiden
Olympischen Winterspiele und die übernächsten Sommerspiele statt. Und
jetzt hat sich der chinesische Multimilliardär Wang Jianlin den
größten europäischen Sportrechtevermarkter Infront geschnappt. Der
neue Eigentümer lässt erkennen, dass es ihm bei dem Kauf auch um
sportpolitische Einflussnahme geht. Damit wird gerade wieder
besonders deutlich, dass sich der große Sport in Richtung Asien
orientiert. Die Gründe: Rund die Hälfte der Weltbevölkerung lebt auf
dem Kontinent, und die wirtschaftliche Entwicklung verläuft
verheißungsvoll. „Das Thema Europa ist erledigt“, hat
Formel-1-Impresario Bernie Ecclestone mal in ähnlichem Zusammenhang
hübsch zugespitzt gesagt. So weit ist es noch nicht. Doch der Trend
weg von Europa, hin nach Asien wird immer stärker und vollzieht sich
immer schneller
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