Rheinische Post: Kommunen und Verbraucherschützer kritisieren E-Auto-Prämie

Kommunen und Verbraucherschützer haben die
Einführung einer Kaufprämie für Elektroautos als nicht zielführend
kritisiert. „Aus Sicht der Städte und Gemeinden ist vor allem der
beschleunigte Ausbau der Lade-Infrastruktur in den Kommunen von
zentraler Bedeutung. Wer sein Elektroauto nicht aufladen kann, wird
auch keines kaufen“, sagte Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des
Städte- und Gemeindebunds, der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „Einen Durchbruch wird die
E-Mobilität erst dann flächendeckend erzielen können, wenn die
Reichweite deutlich gesteigert und die Anschaffungspreise reduziert
werden“, sagte Landsberg. Auch Klaus Müller, Vorstand des
Bundesverbands der Verbraucherzentralen (vzbv), erklärte, die
Kaufprämie sei „angesichts des Dieselskandals das falsche Signal“.
Fraglich sei, wie effektiv eine Prämie sei. „Um Verbraucher vom
Elektroauto zu überzeugen, brauchen wir mehr öffentliche Ladestellen
und eine höhere Reichweite. Hier könnte mehr Geld besser investiert
werden“, sagte Deutschlands oberster Verbraucherschützer.

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