Rheinische Post: Kraft lobt Steinbrück und bekräftigt Forderung nach Vermögensteuer

Einen Tag vor dem Parteitag der SPD hat
NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) den designierten
Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück als einfühlsamen Politiker gelobt,
der zuhören könne. Zugleich bekräftigte Kraft die Forderung der SPD
nach einer Vermögensteuer. „Wir wollen und wir werden eine
Vermögensteuer einführen, ohne dass der berühmten Oma ihr klein
Häuschen oder die Substanz von kleinen und mittleren Unternehmen
besteuert wird“, sagte Kraft der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe). Dass Steinbrücks Start als
Kanzlerkandidat holprig gewesen sei, verneinte Kraft nicht. „Das
bewertet er ja selbst so.“ Dennoch seien „Peer Steinbrück und die SPD
eng beieinander.“ Die Debatte über die Nebentätigkeiten werde keine
Spuren hinterlassen. Man sei weit vor dem Wahltag. „Deshalb darf man
das nicht überbewerten.“ Am Ende gehe es um eine gute inhaltliche
Positionierung der Partei, die mit dem Kandidaten zusammenpassen
müsse. „Das ist der Fall. Das wird die Basis für den Erfolg sein.“
Die SPD werde im Wahlkampf deutlich machen, dass Kanzlerin Merkel für
die schlechte Politik der Bundesregierung verantwortlich sei. „Die
Leute merken doch, dass die Kanzlerin ihre Koalition nicht im Griff
hat, dass sie nicht wirklich führt.“

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