Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret
Kramp-Karrenbauer (CDU) hat vor zu ehrgeizigen Zielen beim
Klimaschutz gewarnt. „Wenn es für die Erreichung des 40-Prozent-Ziels
notwendig ist, die Grundlage unseres Wohlstands mit einer unsicheren
und überteuerten Energieversorgung aufs Spiel zu setzen, dann wäre
ich als Ministerpräsidentin eines energie- und industriegeprägten
Landes der Meinung, lieber 38 Prozent zu erreichen, als mit 40
Prozent die Energieversorgung in Frage zu stellen“, sagte
Kramp-Karrenbauer der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Donnerstagausgabe). Grundsätzlich zeigte sie sich aber auch für die
Stilllegung von Kohlekraftwerken offen. „Wenn es sich ergibt, dass
durch alle anderen Maßnahmen die Reduktion des CO2-Ausstoßes um 40
Prozent nicht zu erreichen ist, dann können wir eine möglichst
marktkonforme und schrittweise Stilllegung von Kohlekraftwerken
nicht außer Betracht lassen.“ „In einem Ausstiegsszenario der
Kernkraftwerke und möglicherweise der Kohlekraftwerke müssen wir eine
verlässliche, belastbare und preisverträgliche Stromversorgung
gewährleisten. Darauf kommt es an“, sagte sie.
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