Die Krankenhäuser in Deutschland rechnen wegen
der geplanten Krankenhausreform 2017 mit einem „finanziellen
Katastrophenjahr“, wie aus einer Stellungnahme der Deutschen
Krankenhausgesellschaft (DKG) zum Reformgesetz hervorgeht, die der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Montagausgabe) vorliegt.
Die DKG beklagt, die Kliniken seien schon seit Jahren nicht mehr in
der Lage, ihre steigenden Personalkosten zu refinanzieren. Die
„kumulierte Unterfinanzierung“ betrage derzeit 2,5 Milliarden Euro.
Zudem werde den Kliniken 2017 der bisher gezahlte
„Versorgungszuschlag“ von 500 Millionen Euro pro Jahr entzogen.
Weiterhin flössen jährlich drei Milliarden Euro zu wenig an
Investitionsmitteln an die Kliniken. Für die ambulante
Notfallversorgung stehe jährlich eine Milliarde Euro zu wenig zur
Verfügung. Die DKG wirft der Bundesregierung „eine erschreckende
Distanz zur tatsächlichen Problemlage“ vor.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621