Der Chef der Krankenkasse KKH, Ingo Kailuweit,
hat einen verpflichtenden Pillen-Check für gesetzlich Versicherte
gefordert, die viele Arzneimittel einnehmen. „Gerade, wer mehr als
fünf Medikamente gleichzeitig einnehmen muss, leidet häufig unter
Neben- und Wechselwirkungen. Für diese Risikogruppe wäre ein
verpflichtender Pillen-Check hilfreich“, sagte Kailuweit der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). „In
Deutschland ist nach Schätzungen alle acht Sekunden ein Patient von
einem Medikationsfehler betroffen“, sagte der KKH-Chef zur
Begründung. Den Pillen-Check könne zum Beispiel „ein unabhängiges
Institut mit pharmakologischen Experten für Arzneimittelsicherheit“
übernehmen. „Profitieren würden in erster Linie die Patienten, aber
auch das solidarische Gesundheitswesen, wenn durch weniger
Folgekrankheiten weniger Kosten entstehen“, sagte der Kailuweit.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Weitere Informationen unter:
http://