Rheinische Post: Kulturrats-Vorsitzender: Kultur von der Finanzaufsicht ausklammern

Der Vorsitzende des Kulturrats NRW, Gerhart
Baum, fordert die künftige NRW-Landesregierung auf, der Kultur in
der nächsten Regierungserklärung besonderen Stellenwert einzuräumen,
die Ausgaben für Kultur nicht zu kürzen und den Kulturetat in
verschuldeten Städten aus der Finanzaufsicht auszuklammern. „Dann
könnten auch verschuldete Kommunen in der Kulturpolitik entscheiden,
ohne Einspruch durch den Regierungspräsidenten befürchten zu müssen“,
sagte Baum im Gespräch mit in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Donnerstagsausgabe). Besorgt zeigte sich Baum über neue
Tendenzen in der Arbeit der Film und Medien Stiftung NRW. „Eine
Kultur-Förderinstitution, etwa die Filmstiftung NRW, hat einerseits
den ökonomischen Erfolg im Auge, darf aber den Bezug zu den
kulturellen Wurzeln der Filmkunst nicht verlieren. Marketing- und
Standortaspekte dürfen nicht dominieren“, so Baum. Da der Kulturrat
NRW besorgt sei über die neue Ausrichtung der Filmstiftung, werde er
bald das Gespräch mit der Geschäftsführerin, Petra Müller, suchen.

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