Rheinische Post: Länder wollen Reform der Grundsteuer in Stichprobe testen

Die Länder wollen die möglichen Auswirkungen
der geplanten Reform der Grundsteuer zunächst ein Jahr lang testen.
Das geht aus dem Bericht einer länderübergreifenden Arbeitsgruppe zur
Reform der Grundsteuer hervor, der der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe) vorliegt. Demnach sollen die
Folgen der drei Reformmodelle, die verschiedene Ländergruppen zuvor
erarbeitet hatten, im Rahmen einer repräsentativen Stichprobe geprüft
werden. Ende 2011 sollen sich die Finanzminister der Länder mit den
Ergebnissen befassen, heißt es in dem Papier, über das die Minister
am heutigen Donnerstag in Berlin beraten. Das Konzept für die
Stichprobe sieht vor, 10 000 typische Grundstücksfälle im gesamten
Bundesgebiet auszuwählen. „Die Fallauswahl beim jeweiligen Finanzamt
erfolgt nach einheitlichen Regeln zufällig“, heißt es in dem Bericht.
Für jedes der drei diskutierten Reformmodelle sollten die betroffenen
Finanzämter die Höhe der Grundsteuer berechnen, die anfallen würde,
wenn das Modell umgesetzt würde. „Das Ergebnis der Verprobung
soll…einen bundesweiten Vergleich der Belastungsverschiebungen
zwischen den Grundstücksarten ermöglichen“, heißt es in dem Bericht.

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