In Zukunft werden immer mehr Menschen der
Generation 60 plus für ihre Rente arbeiten, anstatt sie bereits zu
beziehen. Es ist eine gute Nachricht, dass die Daten der
Rentenversicherung exakt diesen Trend widerspiegeln. Denn ohne den
wichtigen Schub auf dem Arbeitsmarkt für Ältere wäre die Rente mit 67
politisch kaum durchzuhalten. Die Rente mit 67 ist aber eine
volkswirtschaftliche Notwendigkeit, wenn die Sozialsysteme weiterhin
Sicherheit bieten sollen, ohne die jüngere Generation zu überfordern.
Die Dynamik beim Zuwachs der älteren Arbeitnehmer zeigt auch, dass
sich die Gesellschaft längst auf die Realität eingestellt hat. Das
Umdenken der Arbeitnehmer entbindet die Politik aber nicht von ihrer
Verpflichtung, für jene Berufsgruppen, in denen es schwer ist, bis 67
durchzuhalten, Alternativen zu finden. Als erstes sollte die
Regierung ihre Pläne für großzügigere Hinzuverdienstgrenzen für
Frührentner umsetzen. Diese Pläne sind sinnvoll und unstrittig. Sie
liegen nur auf Eis, weil es keine Einigung über die anderen Teile der
Rentenreform gibt.
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