Der frühere SPD-Chef und Linkspartei-Gründer
Oskar Lafontaine hat SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz aufgefordert,
für ein Bündnis mit den Linken die Politik der Agenda 2010
aufzugeben. Schulz habe „viele Voraussetzungen, einen erfolgreichen
Wahlkampf zu führen“, sagte Lafontaine der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). „Aber die
wichtigste Voraussetzung fehlt: Er hat kein Angebot für die Menschen,
die Hartz IV beziehen, im Niedriglohnsektor arbeiten, Leiharbeiter
sind, befristete Arbeitsverträge haben oder Armutsrenten beziehen.“
All diese Menschen seien Opfer der Agenda 2010, von der sich die SPD
endgültig trennen müsse, „sonst hat sie keine Chance und kann kein
Partner der Linken sein“, betonte Lafontaine.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell