Die Landeselternschaft der Gymnasien in
Nordrhein-Westfalen fordert grundlegende Nachbesserungen bei der
Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium (G 9). „Schüler sollen ihre
Lernzeit bis zum Abitur an jedem Schulstandort individuell um ein
Jahr verkürzen können“, heißt es in einem Positionspapier der
Landeselternschaft, aus dem die in Düsseldorf erscheinende
„Rheinische Post“ (Samstagausgabe) zitiert. Das Papier spricht von
einer „institutionell verankerten ,Überholspur–„; individuelle
Lernzeiten müssten ein „Grundpfeiler des neuen Gymnasiums“ sein. Nach
den Vorstellungen der Eltern soll es künftig „strukturierte Förder-
und Begleiteinheiten“ geben, „zum Beispiel in Form von Profilklassen
oder begleitendem Springen“. Solchen Springern soll ein Lehrer als
Mentor zur Verfügung stehen. Zudem soll es finanzielle Anreize geben:
„Schulen, die eine Lernzeitverkürzung erfolgreich umsetzen, erhalten
zusätzliche Fördermittel.“ Der Gesetzentwurf von NRW-Schulministerin
Yvonne Gebauer (FDP) sieht G9 als Regelfall an allen Gymnasien ab
2019 vor, aber keinen Rechtsanspruch auf Überspringen einer Klasse.
Das wäre in den Ausbildungs- und Prüfungsordnungen zu regeln, hieß es
aus dem Schulministerium.
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