In der Debatte um die politische Rolle der
Kirchen hat der geschäftsführende Bundeslandwirtschaftsminister
Christian Schmidt (CSU), der auch Vize-Vorsitzender des evangelischen
Arbeitskreises der CDU/CSU ist, die Kirchen davor gewarnt, das
Geschäft der Politik zu betreiben. Es entstehe mitunter der Eindruck,
tagespolitische Probleme – wie zum Beispiel die Begrenzung der
Zuwanderung – würden häufig stärker thematisiert als christliche
Werte und deren Wurzeln, sagte Schmidt der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). „Fragen zu Beginn
und Ende des Lebens – zum Beispiel Fragen zu Abtreibung und
Sterbehilfe – oder das Schicksal vieler verfolgter Christen weltweit
sollten wieder stärker ihren Platz in der kirchlichen Debatte
finden“, forderte Schmidt. „Die Kirche läuft sonst Gefahr, ihr
Alleinstellungsmerkmal zu verlieren, wenn statt der Heilsbotschaft
Jesu Christi überwiegend Tagesfragen kommentiert werden.“
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