Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt
(CSU) sieht beim ökologischen Landbau in Deutschland „deutlich
Steigerungspotenzial“. „Ich bin davon überzeugt, dass es sinnvoll und
machbar ist, 20 Prozent der Fläche im landwirtschaftlichen Anbau
ökologisch zu betreiben“, sagte Schmidt der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Montagausgabe). Aktuell liege
Deutschland bei sechs bis sieben Prozent. „Wir müssen heute sehr
viel importieren, weil wir die heimische Nachfrage nicht selbst
decken können. Das halte ich gerade im ökologischen Bereich nur für
die zweite Wahl.“ Diese Steigerung gehe nicht „von heute auf
morgen“, erklärte Schmidt. Realistisch lasse sich das in einer
Zeitspanne von zehn bis 15 Jahren umsetzen. „Letztendlich entscheidet
aber jeder Landwirt selbst, ob er umstellt oder nicht. Das lässt sich
nicht per Gesetz verordnen, aber wir schaffen Anreize.“ Schmidt
verwies auch darauf, dass im vergangen Jahr in Deutschland
Bioprodukte „für fast 10 Milliarden Euro umgesetzt“ worden seien,
„ein Plus von annähernd zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr“.
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