Kommentar von Klaus Peter Kühn
arias unter sich – so könnte man den Schulterschluss zwischen den
Mullahs in Teheran und dem blutrünstigen Tyrannen Baschar al Assad in
Syrien bezeichnen. Beide Regime sind total isoliert, absolut
starrköpfig und gefährlich. Der Rückhalt, den Assad in Moskau
genießt, gründet sich darauf, dass Russland seinen letzten Stützpunkt
am Mittelmeer nicht verlieren will. Den menschenverachtenden Feldzug
des Syrers gegen das eigene Volk billigt wohl auch der Kreml nicht.
Und China sieht sich angesichts eigener Verbrechen gegen die
Opposition (Tiananmen-Massaker) im Glashaus sitzen. Wenn Peking
Anti-Assad-Resolutionen ausbremst, ist das keine Sympathiebekundung.
Anders Teheran. Bei der in Syrien herrschenden Minderheit der
Alawiten, zu der Assad gehört, handelt es sich um eine schiitischen
Sekte. Nur zu gern spielt sich der Iran als Schutzmacht der Schiiten
auf. Beide Regime eint zudem der Hass auf Israel. Deshalb
schwadroniert der Ajatollah-Abgesandte in Damaskus von der
anti-israelischen Achse. Es scheint nicht unplausibel, dass
Elite-Soldaten der Ajatollahs, Revolutionsgardisten, als Feuerwehr
nach Damaskus geschickt worden sind. Fragt sich nur, wer die 40
mutmaßlichen Gardisten verschleppt hat.
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