Der Anwalt der Hinterbliebenen der Duisburger
Loveparade-Katastrophe, Julius Reiter, hat die öffentliche
Stellungnahme der Duisburger Staatsanwaltschaft zu den noch nicht
abgeschlossenen Ermittlungen kritisiert: „Es darf nicht sein, dass
wir als Vertreter der Hinterbliebenen von der Staatsanwaltschaft
nicht darüber in Kenntnis gesetzt worden sind und erst über die
Presse davon erfahren. Das zeugt von mangelndem Respekt den Opfern
gegenüber“, sagte Reiter der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Dienstagausgabe). Zudem sei es nicht nachzuvollziehen, dass
die Vertreter der Opfer immer noch keinen Einblick in die
Ermittlungsakten erhalten hätten. „Das kommt einem Skandal gleich“,
sagte Reiter. Die Duisburger Staatsanwaltschaft hatte sich in einer
Presseerklärung erstmals öffentlich bei den Hinterbliebenen und
Opfern der Loveparade-Katastrophe dafür entschuldigt, dass die
Ermittlungen nach wie vor nicht abgeschlossen sind. Julius Reiter
vertritt gemeinsam mit dem ehemaligen Bundesinnenminister Gerhard
Baum die Interessen von Hinterbliebenen der Loveparade-Katastrophe.
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