Rheinische Post: Müller verlangt Zivilaufbau als Teil des neuen Afghanistan-Mandates

Das künftige Afghanistan-Mandat des Bundestages
soll nach dem Willen von Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) auch
die nichtmilitärischen Selbstverpflichtungen Deutschlands genau
beschreiben. „Im neuen Mandat muss der zivile Aufbau breiten Raum
einnehmen“, sagte der CSU-Politiker der in Düsseldorf erscheinenden
„Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). „Wenn wir nach dem Rückzug der
Kampftruppen nicht ein Desaster erleben wollen, müssen wir darauf
achten, dass es Schulen, Straßen, Märkte und Arbeitsplätze gibt“,
betonte Müller. Derzeit investiere die Bundesregierung auf diesem
Feld bis zu 430 Millionen Euro jährlich. „Ich fürchte, dass wir dafür
auch mehr Geld brauchen.“ Über das neue Mandat werde er jetzt mit
Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) und
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) sprechen, kündigte
Müller an. Das Mandat steht im Februar zur Entscheidung an.

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