Angesichts des EU-Flüchtlingsgipfels in Brüssel
an diesem Mittwoch hat Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU)
die Staats- und Regierungschefs aufgefordert, ein
Zehn-Milliarden-Soforthilfeprogramm für die Flüchtlingsregionen
aufzulegen und sich auf einen gesamteuropäischen Außenpolitikansatz
zu verständigen. „Wenn die EU hier auch versagt, werden nicht
Hunderttausende, sondern Millionen Flüchtlinge kommen“, sagte Müller
der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).
Europa müsse begreifen, dass es über das Mittelmeer nicht von Afrika
getrennt, sondern damit verbunden sei. „Wenn wir die politische und
wirtschaftliche Stabilisierung in Afrika und im Nahen Osten nicht als
europäische Aufgabe begreifen, werden uns die Folgen überrollen“,
erklärte der CSU-Minister.
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