Mit der Wahl von Werner Müller zum neuen Chef
der Kohle-Stiftung geht ein unwürdiger Streit zu Ende. Jahre lang
rangen Bund, Länder und Gewerkschaft um den richtigen Mann für das
einflussreiche Amt. Dabei spielten weniger sachliche Argumente als
persönliche Animositäten eine Rolle. Das gilt vor allem für frühere
Chefs der NRW-CDU, die Müller als neuen Paten dämonisierten, der aus
der Stiftung eine WestLB machen wolle. Immer neue Namen wurden
öffentlich als Gegenkandidaten für Müller gespielt und honorige
Manager damit „verbrannt“. Aus lauter Verlegenheit wurde sogar der
Vertrag des glücklosen Stiftungs-Chefs Wilhelm Bonse-Geuking
verlängert, obwohl dieser mehrfach an seiner Aufgabe gescheitert war,
den Chemiekonzern Evonik an die Börse zu bringen. Erst unter Armin
Laschet kehrte bei der CDU eine neue Sachlichkeit ein. Nun muss
Werner Müller beweisen, dass er das gut kann, was ihm die
Stiftungs-Satzung aufträgt: Das Milliarden-Vermögen sicher und
zinsbringend anlegen, damit die Ewigkeitskosten des Bergbaus auch auf
ewig bezahlt werden können.
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