Rheinische Post: Nach Uber-Start in Düsseldorf: Sechs Verfahren gegen Mietwagen-Unternehmen

Der Start des Fahrdienstvermittlers Uber sorgt
in Düsseldorf für Ärger. Dort sind momentan sechs Verfahren anhängig,
weil Mietwagen-Unternehmer aus der Stadt gegen die Regeln verstoßen
haben sollen. Alle gingen Ende vergangenen Jahres los. Ob es einen
Zusammenhang mit dem Start von Uber in der Landeshauptstadt gibt,
darf der zuständige Düsseldorfer Referent Andreas Meyer-Falcke laut
der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Samstag) nicht sagen. Allerdings
heißt es im Rathaus, die aktuelle Verfahrenszahl sei im Vergleich zu
den Vorjahren gestiegen.

Eines der Unternehmen, gegen die ein Verfahren läuft, ist demnach
Ennoo Safedriver. Das Unternehmen gehört wie der ehemalige
Bundestagsfahrdienst Rocvin zur Safedriver-Gruppe, einem der
wichtigsten Uber-Partner, mit dem Uber bereits in Berlin, München und
Düsseldorf zusammenarbeitet. Geschäftsführer Thomas Mohnke bestätigt
das Verfahren, weist die Vorwürfe gegenüber der „Rheinischen Post“
jedoch zurück: „Es gab Anzeigen aus der Taxi-Branche wegen Verstößen
gegen das Personenbeförderungsgesetz, die wir allerdings bestreiten.
Wir haben deswegen Einspruch eingelegt.“

Um Verstöße gegen das Personenbeförderungsgesetz nachzuweisen,
halten Taxi-Fahrer angebliche Verstöße von Uber-Fahrern in Düsseldorf
per Smartphone fest und bringen sie zur Anzeige. Uber-Chef Christoph
Weigler betont: „Im Rahmen der Zusammenarbeit gibt es von unserer
Seite die explizite Aufforderung, sich an alle geltenden Vorgaben zu
halten.“ Thomas Grätz, Geschäftsführer des Deutschen Taxi- und
Mietwagenverbands, sagte der „Rheinischen Post“ hingegen: „Wir
glauben nicht, dass sich die Mentalität von Uber, sich nicht an
nationale Gesetze zu halten, wirklich geändert hat.“

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