Rheinische Post: Netzagentur will unterirdische Stromleitungen ausweiten

Bundesnetzagentur-Chef Jochen Homann hat eine
intensive Nutzung der Erdverkabelungs-Möglichkeiten beim
Stromnetzausbau angekündigt. „Der Gesetzgeber hat die
Erdverkabelungs-Möglichkeiten aktuell mit der EEG- Reform deutlich
erweitert“, sagte Homann der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Samstagausgabe). „An allen neuralgischen Punkten von
Gleichstrom-Leitungen können wir jetzt mit den Bürgerinnen und
Bürgern über Erdkabel reden“, sagte der Präsident der Bonner
Regulierungsbehörde. Homann zeigte sich zuversichtlich, dass bis 2023
die für die Energiewende erforderlichen 2650 neuen Stromnetzkilometer
fertiggestellt werden können. „Ich gehe davon aus, dass die
Netzbetreiber das rechtzeitig schaffen werden“, sagte Homann.
Allerdings sei bislang noch fast keiner dieser Netzkilometer gebaut
worden. „In der Tat sind bislang nur wenige Kilometer gebaut worden,
die im Bundesbedarfsplan stehen“, räumte Homann ein. „Wir warten
jetzt, dass uns die Übertragungsnetzbetreiber dafür konkrete Anträge
auf den Tisch legen. Das wird allerdings wohl nicht vor dem vierten
Quartal 2014 passieren“, sagte Homann.

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