Christiane Schönefeld, neue Vorständin der
Bundesagentur für Arbeit, sieht die Arbeitsagenturen für einen
Ansturm von Kurzarbeitern gerüstet. „Aktuell haben wir bundesweit
45.000 Arbeitnehmer, die Kurzarbeitergeld beziehen. Die Zahl steigt,
wie auch die Zahl der Arbeitslosen in Leiharbeit“, sagte Schönefeld
der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Samstag). „Wir sind personell
wie finanziell auf einen Ansturm von Anträgen vorbereitet. Die
finanziellen Reserven der BA sind nach den vielen Jahren des
Aufschwungs gut gefüllt. Und wir werden das Geld rasch an die
Betroffenen verteilen können.“ Zugleich fordert sie eine Reform:
„Eine Reform des Kurzarbeitergeldes scheint mir sinnvoll. Mit Blick
auf den Fachkräftemangel, der künftig noch stärker werden wird,
sollten wir Ausfallzeiten für Qualifizierung nutzen.“ Dabei sollte
die Qualifizierung verpflichtend werden: „Wenn wir wollen, dass
möglichst viele Menschen die Chance zur Qualifizierung nutzen, sollte
die Weiterbildung für Arbeitnehmer, die Kurzarbeitergeld beziehen,
zur Pflicht werden“, so Schönefeld, die zuletzt Chefin der
Regionaldirektion NRW war. Seit dem 25. September ist sie Vorstand
Ressourcen der Bundesagentur in Nürnberg.
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