Bayern und Baden-Württemberg liegen im
Standortwettbewerb der Flächenländer um IT-Fachkräfte mit weitem
Abstand an der Spitze. Das geht aus einer Studie des Kölner
Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, die der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe) vorliegt. Demnach
gab es in den beiden Südländern im Frühjahr 2016 unter 10.000
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 103 Informatiker.
Nordrhein-Westfalen kam dagegen nur auf 59 IT-Fachleute. Hessen,
Rheinland-Pfalz und das Saarland verfügten über 72, Niedersachsen und
Schleswig-Holstein über 51 und die fünf ostdeutschen Bundesländer
lediglich über 37 Informatiker pro 10.000 Angestellte. Die
Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin kamen auf 113 Informatiker.
Dies sei aber allein der städtischen Struktur geschuldet, so die
Studie. „Bayern und Baden-Württemberg bilden nicht etwa deshalb die
Spitzengruppe bei der Informatikerdichte, weil sie eine besonders
günstige räumliche Struktur aufweisen“, heißt es in der Studie.
Vielmehr zählten auch alle Landkreise und kleineren Städte in den
beiden Südländern zur Spitze. „In ihren Großstädten übertreffen
Bayern und Baden-Württemberg die Informatikerdichte der Stadtstaaten
bei Weitem“, so das IW. In Saarbrücken beginnt am heutigen Mittwoch
der zweitägige nationale IT-Gipfel.
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