Rheinische Post: Neue Struktur der SPD-Zentrale könnte für Partei teurer werden

Eine Reform der Abteilungsstruktur im
Willy-Brandt-Haus könnte der SPD künftig Mehrkosten bescheren. Wie
die in Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“ (Freitagausgabe) aus
Parteikreisen erfuhr, läuft derzeit ein interner Bewerbungsprozess,
um unterhalb der Abteilungsleiterebene neue Posten für die Leitung
der Referate zu finden. Bisher gezahlte Zulagen an nicht offizielle
Referatsleiter sollen aber weiterhin Bestand haben – unabhängig
davon, ob die Mitarbeiter auch künftig die Führungsfunktion innehaben
oder ob sie ein anderer Bewerber übernimmt. Jedem Mitarbeiter, der
neu auf eine der etwa ein Dutzend Führungspositionen rutscht, soll
ebenfalls eine Zulage gezahlt werden. „Niemand wird schlechter
gestellt“, hieß es gestern aus der Parteiführung. Für die SPD könnten
dadurch am Ende Mehrkosten entstehen, wenn die höheren Gehaltskosten
nicht woanders kompensiert werden. Bis Ende September wird der
Bewerbungsprozess voraussichtlich abgeschlossen sein, wie es aus
SPD-Kreisen hieß. Das Projekt ist Teil einer Initiative von
Generalsekretärin Yasmin Fahimi für mehr Transparenz und Effizienz in
der Parteizentrale.

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