Rheinische Post: Niederländische Regierung begrüßt Wunsch nach Aufstockung der Verteidigungsausgaben

Die niederländische Regierung hat im Vorfeld
des Nato-Gipfels den erneuten Aufruf von US-Präsident Donald Trump,
mehr in die Verteidigung zu investieren, begrüßt. „Die USA haben in
den vergangenen Jahren massiv in die Sicherheit Europas investiert.
Der Aufruf zu einer ausgewogenen Lastenverteilung innerhalb des
Nato-Bündnisses ist damit logisch und berechtigt, wenngleich diese
Forderung auch nicht neu ist“, sagte die niederländische
Verteidigungsministerin, Ank Bijleveld-Schouten, der Düsseldorfer
„Rheinischen Post“ (Dienstag). Donald Trump hatte zuletzt in einem
Brief mehrere Staaten – darunter Deutschland und die Niederlande –
erneut aufgefordert, die Militärausgaben bis 2024 auf zwei Prozent
des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen. Eine entsprechende Vereinbarung
hatten die Nato-Staaten 2014 in Wales getroffen. „Angesichts der
zunehmenden Bedrohungen, mit denen wir derzeit in und rundum Europa
konfrontiert werden, müssen die europäischen Länder mehr
Verantwortung für ihre eigene Sicherheit übernehmen“, sagte
Bijleveld-Schouten. „Die Niederlande investieren in den kommenden
vier Jahren fünf Milliarden Euro zusätzlich in die Verteidigung. 2020
wird eine weitere Aufstockung geprüft.“ 2024 werden die Niederlande
voraussichtlich 1,26 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für die
Verteidigung ausgeben. Sie würden das Zwei-Prozent-Ziel demnach
verfehlen.

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