Niedersachsens Wirtschaftsminister und CDU-Landesvorsitzender
Bernd Althusmann sieht unabhängig vom Kompromiss der großen Koalition zur 
Grundrente eine schwere Krise auf das deutsche Rentensystem zukommen. „Was mich 
aber umtreibt, ist die mathematische Gewissheit, dass unser Rentensystem 
keineswegs sicher ist“, sagte Althusmann der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ 
(Dienstag). Die Lücke zwischen der Zahl der älter werdenden Menschen und der 
Zahl der Beitragszahler werde immer größer und sei nur „mit einem ehrlichen und 
ernsthaften Kraftakt“ zu schließen. Hier sei der Handlungsbedarf ebenso groß, 
wie er bei der Grundrente gewesen sei. Althusmann, der in der Vergangenheit die 
Frage nach einem Renteneintrittsalter über 67 Jahren aufgeworfen hat, legte sich
nicht auf Maßnahmen fest. Den Kompromiss zur Grundrente verteidigte er. Ziel sei
gewesen, eine für alte Menschen entwürdigende Altersarmut besser zu verhindern 
und gleichzeitig die Zielgenauigkeit einer Sozialleistung zu erhöhen: „Dem 
rücken wir jetzt näher.“ Er mahnte: „Der bürokratische Aufwand muss so gering 
wie möglich sein. Der Datenaustausch zwischen Finanzamt und Rentenversicherung 
wird sicher alle Beteiligten noch fordern.“
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