Die CDU im Düsseldorfer Landtag fordert den
Ankauf der WestLB-Kunstsammlung mit Steuermitteln. „Die gesamte
Kunstsammlung der ehemaligen WestLB wird aus dem Besitz der heutigen,
sich im Alleineigentum des Landes befindenden Portigon AG zu ihrem
Versicherungswert auf die Kunststiftung NRW übertragen“, heißt es
nach einem Bericht der „Rheinischen Post“ (Montagausgabe) in einem
Antrag, den die Partei in gut zwei Wochen dem Plenum vorlegen will.
Die notwendigen finanziellen Aufwendungen sollen demnach „unter
anderem aus dem Verkaufserlös der Warhol-Bilder der landeseigenen
Westspiel-Gruppe gedeckt“ werden. „Im Rahmen der Beratungen zum
Nachtragshaushaltsentwurf 2015 werden die entsprechenden
haushalterischen Anpassungen vorgenommen“, so der Antrag weiter.
Die WestLB-Nachfolgerin Portigon will die Sammlung verkaufen. Die
rot-grüne Landesregierung ist gegen die Privatisierung der
staatlichen Sammlung, hat aber noch keinen eigenen
Finanzierungsvorschlag unterbreitet. Der Kultur-Chef der CDU im
Landtag, Thomas Sternberg, sagte der Zeitung: „Nachdem die
Landesregierung sich endlich doch für den Verbleib der Sammlung
ausgesprochen hat, machen wir jetzt den Weg für die Finanzierung
frei. Damit ist die Privatisierung der Sammlung politisch nicht mehr
durchsetzbar. Die Kunst bleibt in NRW.“
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