Die Teilevakuierung eines Intercity-Zug im
Bahnhof Münster fordert die Landesregierung von NRW Konsequenzen.
Horst Becker, Staatssekretär im Verkehrsministerium von NRW, sagte
der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinische Post“ (Samstagausgabe),
Bahnchef Rüdiger Grube müsse dem Fall nachgehen. „Es ist unzumutbar,
wenn die Bahn eigene Mängel auf dem Rücken der Kunden ausbadet“, so
der Grünen-Politiker. „Nach dem Rauswurf der Passagiere kann man
nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Die Bahn kann nicht so tun,
als ob sie vom Osterverkehr überrascht wurde“, sagte Becker. Der
Staatssekretär forderte die Bahn auf, „überflüssige Investitionen“ im
Ausland einzustellen und dafür „in die Infrastruktur in Deutschland“
zu investieren. „Die Bahn muss ihre Politik endlich wieder an den
Bedürfnissen der Kunden orientieren“, erklärte der Staatssekretär der
Zeitung.
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