Rheinische Post: NRW-Landesregierung legt Protest gegen AKW-Neubau in den Niederlanden ein

NRW protestiert gegen den Neubau eines
Atomkraftwerks in der niederländischen Provinz Zeeland. „Die
Landesregierung hat in ihrer Kabinettssitzung ihre ablehnende Haltung
zum Bau des niederländischen AKW Borssele zum Ausdruck gebracht und
hofft auf eine Neubesinnung der Verantwortlichen bei unseren
niederländischen Nachbarn“, sagte NRW-Wirtschaftsminister Harry K.
Voigtsberger (SPD) der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Mittwochausgabe). Ein Sprecher von NRW-Umweltminister Johannes
Remmel (Grüne) erklärte, die Landesregierung werde ihre Einwände im
Rahmen einer nach EU-Recht vorgesehenen Umweltverträglichkeitsprüfung
geltend machen. Sollte sich in Borssele ein Atomunfall ereignen,
könnte eine radioaktive Wolke bereits nach sechs Stunden NRW
erreichen, hieß es. „Nach den schweren Reaktorunfällen in Tschernobyl
und Fukushima gehört die Energiewende in ganz Europa auf die
Tagesordnung“, sagte Voigtsberger. Unfälle dieser Größenordnung
zeigten, dass der atomare Fallout nicht an Landesgrenzen haltmache.

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