Die Daten des AOK-Gesundheitsreports sind
alarmierend. Die Menschen an Rhein und Ruhr vernachlässigen ihre
Gesundheit. Es hilft aber nichts, den Zeigefinger zu erheben und zu
meinen, man könne die Menschen zu gesundheitsbewusstem Verhalten
erziehen. Vielmehr kann es nur über positive Motivation gehen.
Präventionsangebote werden nur erfolgreich sein, wenn sie auch mit
Spaß und Geselligkeit verbunden sind. Sport im Verein zählt
sicherlich dazu. Abnehmen in einer Gruppe kann auch ein Konzept sein.
Wichtig ist, dass die Betroffenen in ihrem Kampf für eine bessere
Gesundheit nicht alleine dastehen. Der Gesundheitsreport sollte auch
Politik, Ärzten und Krankenhausbetreibern Anlass zum Nachdenken
geben: Es gibt in NRW ein Überangebot an Krankenhausbetten. Dafür
fehlen in manchen Regionen im Rheinland Spezialstationen für
Schlaganfallpatienten. Diese Befunde sind Anlass zum Handeln. Die
Sammlung von Daten und Fakten löst noch keine Probleme, legt diese
aber schonungslos offen – beispielsweise die deutlich erhöhte
Säuglingssterblichkeit im Rheinland. Dieses Ergebnis muss unbedingt
hinterfragt werden. Möglicherweise muss dafür sogar ein runder Tisch
von Geburtskliniken, Ärzten, Hebammen und Krankenkassen einberufen
werden.
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