Die rot-grüne Landesregierung in NRW winkt den
geplanten Verkauf von 48 Werken aus der Kunstsammlung des WDR durch.
„Die Landesregierung erhebt nach der fachlichen Prüfung der vom WDR
für den Verkauf vorgesehenen Werke keine Einwände gegen die
Verkaufspläne des WDR“, sagte Hayke Lanwert, Sprecherin des
NRW-Kulturministeriums, der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen
Post“ (Mittwochausgabe). Aus internen Unterlagen des WDR, die der
Redaktion vorliegen, geht hervor, welche 48 Kunstwerke der
öffentlich-rechtliche Sender verkaufen will. Auf der Liste stehen
auch millionenschwere Werke von Expressionisten wie Max Beckmann und
Ernst Ludwig Kirchner. Nach Angaben des Kulturministeriums wurde
lediglich für zwei der Werke ein Prüfverfahren zur Eintragung in das
Verzeichnis national wertvollen Kulturgutes eingeleitet. Werke aus
diesem Verzeichnis können kaum noch ins Ausland verkauft werden.
Dabei handelte es sich um Max Beckmanns „Möwen im Sturm“ und Ernst
Ludwig Kirchners Berglandschaft mit Almhütten“. Ein
Sachverständigenausschuss habe sich aber gegen die Eintragung in das
Verzeichnis ausgesprochen.
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