Die Opposition in NRW will die
Kunstverkaufs-Pläne des WDR unter den Vorbehalt einer öffentlichen
Debatte im Landtag stellen. Der kulturpolitische Sprecher der CDU im
Düsseldorfer Landtag, Thomas Sternberg, sagte der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinische Post“ (Montagausgabe): „Die
Ministerpräsidentin des Landes NRW sollte sicherstellen, dass der WDR
ohne vorherige öffentliche Debatte keine Kunstwerke verkauft.“ Das
Parlament habe über das WDR-Gesetz durchaus eine Möglichkeit, auf den
Verkauf von Kunst aus Beständen des WDR Einfluss zu nehmen. „Dieses
Gesetz wird ohnehin gerade überarbeitet“, so Sternberg. Auch der
Landesparlamentarier und WDR-Rundfunkrat Ralf Witzel (FDP) sagte der
„Rheinische Post“: „Die Ministerpräsidentin muss sicherstellen, dass
auch der Verkauf von Kunstwerken aus Beständen des WDR nicht über die
Hintertür erfolgt, sondern zuvor in einer öffentlichen Diskussion
abgewogen wird.“ Ähnlich äußerten sich die Piraten gegenüber dem
Blatt. Der WDR hat ein umfangreiches Sparprogramm angekündigt und
will den Erlös des angekündigten Kunstwerke-Verkaufs als
Sanierungsbeitrag einsetzen. Früheren Angaben zufolge beträgt der
Wert der WDR-Kunstsammlung drei Millionen Euro. Die rot-grüne
Landesregierung lehnt eine Einmischung ab.
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