Medienkunde soll in NRW zum Pflichtprogramm an
Schulen werden. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende
„Rheinische Post“ (Mittwochausgabe). Schulministerin Yvonne Gebauer
(FDP) bereitet derzeit einen entsprechenden Erlass vor. Jede Schule
solle für sich bis 2021 verbindlich ein fächerübergreifendes Konzept
entwickeln; an ein separates Schulfach sei vorerst aber nicht
gedacht, hieß es im Schulministerium. Grundlage seien die Standards,
die der Medienkompetenzrahmen vorgebe. „Lehrer und Schüler sollen in
die Lage versetzt werden, mit modernen digitalen Medien umzugehen und
sie im Unterricht zu nutzen“, sagte ein Ministeriumssprecher.
Überdies arbeitet das Schulministerium dem Vernehmen nach an einer
umfassenden Digitalisierungsstrategie.
Bisher war die Vermittlung von Medienkunde nicht landesweit
verbindlich. Mit dem Erlass setzt die Schulministerin eine Idee der
Kultusministerkonferenz aus dem Jahr 2016 um. Die rot-grüne
Vorgängerregierung hatte die Voraussetzungen mit dem sogenannten
Medienpass geschaffen, der unter anderem dazu dienen soll, den
kritischen Umgang mit Medien zu lernen und damit nun erweitert wird.
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