NRW-Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger
(SPD) erhebt schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung. „Bei der
Energiewende lässt Berlin die energieintensiven Unternehmen in
Deutschland im Stich“, sagte Voigtsberger der in Düsseldorf
erscheinenden „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). Politische
Zusatzkosten wie Stromsteuer, EEG-Umlage und Zertifikatehandel hätten
sich inzwischen zu einem „ernsthaften Standortrisiko vor allem für
NRW“ entwickelt, weil das größte deutsche Bundesland wegen seiner
industriell geprägten Struktur besonders darunter leide. Voigtsberger
drängt die Bundesregierung, die Preise für Industriestrom europaweit
zu harmonisieren. Außerdem sollen die Einnahmen aus dem
Zertifikatehandel komplett an die Bundesländer zurückfließen, um mit
diesem Geld die davon betroffenen Unternehmen an anderer Stelle zu
entlasten, so Voigtsberger.
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