Rheinische Post: NRW-Wissenschaftsministerin stellt geplante Studiengebühren für Nicht-EU-Ausländer infrage

Nordrhein-Westfalens parteilose
Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen knüpft die geplanten
Studiengebühren für Nicht-EU-Ausländer an den Erfolg eines ähnlichen
Modells in Baden-Württemberg. „Wir werden uns ansehen, ob dort die
Bewerberzahlen – wie gemutmaßt wird – einbrechen“, sagte
Pfeiffer-Poensgen der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Montagausgabe): „Falls die Studentenzahlen tatsächlich dort
einbrechen, stelle ich das Modell zur Diskussion.“ Im
Koalitionsvertrag der schwarz-gelben Landesregierung ist der Verzicht
auf allgemeine Studiengebühren festgehalten. Weiter heißt es dort:
„Stattdessen werden wir Studienbeiträge für Studierende aus
Drittstaaten einführen und uns am ,Baden-Württemberg-Modell–
orientieren.“ Die grün-schwarze Landesregierung in Stuttgart hat zum
laufenden Wintersemester eine Gebühr von 3000 Euro pro Jahr für neue
Studenten eingeführt, die nicht aus EU-Ländern stammen. „Die Idee
ist, dass wir es der Gruppe von Studenten aus Nicht-EU-Ländern, die
hier die bestehende Infrastruktur nutzen und eine gute Ausbildung
erhalten, zumuten können, sich an den Kosten zu beteiligen“, sagte
Pfeiffer-Poensgen zu diesem Modell. Zu Gebühren für
Langzeitstudenten, wie sie die Hochschulen ins Gespräch gebracht
haben, sagte die Ministerin: „Die Einführung von anderen
Studiengebühren und -beiträgen ist nicht geplant.“

www.rp-online.de

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell