Neben anderen Landesunternehmen plante auch die
NRW-Bank vor rund einem Jahr den Verkauf wertvoller Kunst aus
staatlichem Besitz. „Es gab unterschriftsreife Verträge für den
Verkauf von zwei Werken des Künstlers Sigmar Polke. Auf Druck der
Landespolitik wurde der Handel in letzter Sekunde gestoppt“, zitiert
die „Rheinische Post“ (Dienstagsausgabe) einen Insider aus dem Umfeld
der Bank. Die landeseigene NRW-Bank räumte die damligen Verkaufspläne
gegenüber der Zeitung ein. Zuvor seien die Werke Museen als
Dauerleihgabe angeboten worden. „Nachdem zunächst kein Interesse
seitens der Museen bestand, wurde ein möglicher Verkauf angedacht“,
so die Bank. Den Erlös hätte man „gezielt für die
Kunstnachwuchsförderung in NRW“ einsetzen wollen. Das
NRW-Kulturministerium bestätigte der „Rheinischen Post“, dass die
Staatssekretäre des Kultur- und des Finanzministeriums im März und
im September 2014 bei gemeinsamen Sitzungen über Kunstwerke im Besitz
von Landesunternehmen beraten haben. Dabei sei es um eine Aufstellung
der Kunstwerke gegangen. Eine Sprecherin des Kulturministeriums sagte
der Zeitung: „Das Kulturministerium hat vor wenigen Tagen vertraulich
eine vollständige Aufstellung der Kunstwerke in Unternehmensbesitz
des Landes erhalten.“
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