Die Haltung der Bundesregierung zu einem
möglichen Ausscheiden Griechenlands aus der Währungsunion hat die
Debatte um die Zukunft der Euro-Zone neu entfacht. „Wir glauben alle,
dass ein Austritt beherrschbar wäre, aber wissen tut es keiner. Und
die Fliehkräfte in Europa könnten enorm sein, weil dann auch andere
ausscheren könnten“, sagte Holger Sandte, Chefökonom der Nordea-Bank,
der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Montagausgabe).
Auch Clemens Fuest, Chef des Zentrums für europäische
Wirtschaftsforschung, sagte: „Ich würde es vorziehen, wenn
Griechenland in der Euro-Zone bleibt und seine Reformanstrengungen
verstärkt. Ein Austritt wäre mit erheblichen Risiken behaftet, vor
allem für Griechenland selbst, aber auch den Rest der Euro-Zone.“
Laut Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ hält die Bundesregierung einen
Austritt Griechenlands aus der Währungsunion mittlerweile für
machbar, weil sich die „Ansteckungsrisiken“ in der Euro-Zone
verringert hätten.
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