Österreichs Innenministerin Johanna
Mikl-Leitner hat zur Wiederherstellung offener Grenzen in Europa ein
Ende des „Durchwinkens“ und mehr Gemeinsamkeit in der EU
eingefordert. „Die Grundlage für das Funktionieren des Schengenraums
sind sichere Außengrenzen. Nur wenn die Außengrenzen gesichert sind
und das unkontrollierte Durchwinken durch mehrere Mitgliedsländer
gestoppt wird, können wir auch die Binnengrenzen offen halten“, sagte
Mikl-Leitner der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Donnerstagausgabe). Die Sicherung des Schengenraums sei „keine
alleinige Aufgabe Deutschlands“, betonte Mikl-Leitner. Jedes
Mitgliedsland müsse dafür seinen Beitrag leisten. Es gehe darum,
gemeinsam Griechenland bei der Sicherung der EU-Außengrenze zu
unterstützen. „Und Griechenland muss diese Hilfe auch annehmen. Die
Hilfe kann aber nicht so aussehen, dass wir weiterhin das
unkontrollierte Durchwinken bis nach Mitteleuropa akzeptieren“,
betonte die österreichische Innenministerin.
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