Rheinische Post: Polizisten wollen Castoren vorerst nicht mehr nach Gorleben bringen

Nach dem Willen der Gewerkschaft der Polizei
(GdP) sollen Castor-Atommülltransporte vorerst nicht mehr ins
niedersächsische Gorleben gebracht werden. „Unser Bestreben muss es
sein, so wenig Castor-Transporte wie möglich auf so kurzen Strecken
wie möglich zu haben“, sagte Gewerkschaftschef Konrad Freiberg der in
Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Montagausgabe). Bis zu
einer Entscheidung in der Endlagerfrage sollten die Castoren in
andere Zwischenlager rollen, lautet eine zentrale Forderung der GdP
auf ihrem am heutigen Montag beginnenden Bundeskongress in Berlin.
Die Belastungen der Polizisten hätten durch die Castor-Transporte,
die Stuttgart-21-Demonstrationen und die Terrorwarnungen Ausmaße
angenommen, die „nicht mehr erträglich“ seien, sagte Freiberg.
Deshalb fordere die GdP die Einstellung zusätzlicher Kräfte und eine
Abkehr von der Ausweitung der Altersgrenze.

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