Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat
vor Debatten über eine Koalition seiner Linkspartei mit der CDU
gewarnt. Mit Blick auf entsprechende Äußerungen des brandenburgischen
CDU-Vorsitzenden Ingo Senftleben sagte Ramelow der Düsseldorfer
„Rheinischen Post“ (Donnerstag): „Wir sollten nicht alles für möglich
erklären und damit den Eindruck verstärken, es ginge uns in erster
Linie darum, an der Macht zu bleiben oder an die Macht zu kommen. Ich
halte das für hochproblematisch.“ Das wäre Ramelow zufolge „eine ganz
schwere Belastung der gesellschaftlichen Debatte und Wasser auf die
Mühlen der AfD“. Beliebigkeit dürfe keine Antwort sein. „Es muss
Unterschiede geben, und die Union muss eine andere Klientel abbilden
als wir. Ich denke, die Aufgabe von CDU und CSU besteht darin, das
bürgerliche und das konservative Lager zu bündeln. Wir dürfen das
nicht vermengen.“ CDU und Linke verträten unterschiedliche
Gesellschaftskonzepte. „Wenn die nicht mehr erkennbar sind, können
sich die Wähler nicht mehr orientieren.“
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