Nach den Anschlagsversuchen mit Paketbomben
haben Mitarbeiter des Luftfahrtbundesamts am Mittwoch bundesweit
unangekündigte Sicherheitskontrollen bei 20 Frachtdienstleistern,
Logistikern und Spediteuren durchgeführt. Das berichtet die in
Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“ (Donnerstagausgabe) unter
Berufung auf Regierungskreise. In den nächsten Wochen sollen alle 650
bundesweit zugelassenen Unternehmen für den Versand von Luftfracht
überprüft werden. Allein in Nordrhein-Westfalen wurden fünf Betriebe
untersucht, darunter das Frachtzentrum am Köln-Bonner Flughafen.
Schwerwiegende Mängel wurden laut Prüfbericht nicht festgestellt.
Allerdings erfüllten mehrere der geprüften Röntgengeräte nicht die
geforderten technischen Voraussetzungen. „Hier wurde eine sofortige
technische Überprüfung angeordnet.“, heißt es in dem Bericht.
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) will vom Versender über
den Transporteur bis zum Flugzeug schärfere Kontrollen umsetzen. „Wir
müssen die Glieder der Lieferkette noch sicherer machen“, sagte
Ramsauer der Zeitung. Die betroffenen Unternehmen müssten „jederzeit
mit unangemeldeten Kontrollen“ rechnen. Außerdem will der
CSU-Politiker das Luftfahrtbundesamt um mehrere Hundert zusätzliche
Kontrolleure aufstocken.
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